Dieser Tatort bezieht sich auf den Roman „ Im Westen nicht Neues“ von Erich-Maria Remarque. Er stellt den Granattrichter dar, in dem der Deutsche Soldat Paul Bräumer bei einem französischen Angriff Zuflucht sucht. Als wenig später, bei einem Deutschen Gegenangriff ein französischer Soldat schutzsuchend in den Trichter springt, ersticht Paul diesen im Affekt.
 
Was dann geschieht, ist der Grund warum dieser Tatort besondere Aufmerksamkeit verdient. Der Trichter ragt tief in die Erde, wodurch ein, vom übrigen Schlachtfeld, abgesonderter Raum (oder ein ORT) gegeben ist, und Paul wird gezwungen sich mit seinen TATEN (dem Töten) auseinander zu setzen.
Er ist mit dem Franzosen alleine, und wird anfänglich von dessen Todeskampf, welches sich im schweren Röcheln äußert, wahnsinnig gemacht. Später versucht er ihm aus einer Pfütze Wasser zu reichen, beginnt also ihm zu helfen. Schließlich stirbt der Soldat doch und Paul wird von starken Schuldgefühlen heimgesucht. Er bittet den toten Soldaten um Vergebung, findet heraus, dass dieser Frau und Kind hat, Buchbinder war und den Namen Gerard Duval trug. Paul nimmt sich sogar vor, den Hinterbliebenen Geld zu schicken, um so seine Tat zum Teil wieder gut zu machen.
An diesem Tatort geschieht etwas, was für einen klassischen Tatort ungewöhnlich ist. Der Täter setzt sich mit dem Opfer und der Tat auseinander und zeigt durch seine Reue Menschlichkeit, welche er durch die unzähligen grausamen Morde, welche die Schlacht von Verdun von ihm abverlangt, verloren hatte.
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Kevin Werner
Gerard Duval
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