Therese Neumann war eine katholisch Mystikerin des 20. Jahrhunderts. Während ihrer Ekstasten sollen blutende Stigmata aufgetreten sein. Ekstasen oder Verzückungen sind unteranderen durch ihr intensives Er-leben von Glücksgefühlen charakterisiert. Die äußere Erscheinung Thereses steht dazu im krassen Gegensatz (Stigmata stellen Kreuzigungwunden dar und Kreuzigungen sind in der Regel keine glücklichen Ereignisse). Glück an sich wird erst durch das zukünftige oder vorangeganene Erfahren von Leid als solches erkennbar und erfahrbar. Glück trägt so auf einen gewisse Art Leid (oder Pech im Falle von Zufallsglück) schon mit in sich. Dieses Zusammenkommen dieser Gegensätze wird durch die Darstellung der „verzückten“ Therese bildlich dargestellt.
Rote Verzückung
Kevin Werner in Zusammnarbeit mit Lisa Dzillak
Installation